JULA ZÜRICH
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Rückblick 3. JULA-Höck 2019

Rückblick auf den  3. JULA-Höck 2019

Die JULA Zürich lud am vergangenen Mittwoch zum dritten Höck im 2019. Auf dem Betrieb der Familie Kern in Bülach versammelten sich pünktlich um 20.00 Uhr eine Gruppe Junglandwirtinnen und Junglandwirte. 

Die Familie Kern hat sich bereit erklärt,die JULA-Zürich auf ihrem vielseitigen Betrieb zu empfangen. Zu Beginn des Höcks erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Betriebsleiter Ernst Kern einen Einblick in den Betrieb. Der «Alpenhof» in Bülach steht auf unterschiedlichen Standbeinen. So gehören 30 Milchkühe der Rasse Red Holstein zum Betrieb. Das Futter für die Tiere wird auf dem Betrieb selber produziert. Zur Fruchtfolge gehören aber nicht nur Kunstwiesen und Mais, sondern auch Weizen, Gerste, Raps und Zuckerrüben. 

Christbäume als wichtiger Betriebszweig 
Weiter kümmert sich die Familie Kern um rund 5 Hektaren Christbäume. Neben Rot- und Weisstannen stehen auf dem Betrieb auch Kork- und  Nordmanns-tannen, weiter ergänzen Blaufichten das Angebot. Die Bäume werden von der Familie Kern in der Weihnachtszeit direkt ab Hof vermarktet. Die Pflege der Christbaumkulturen ist sehr intensiv. Nicht nur das Setzen und Schneiden der jungen Bäume ist mit viel Handarbeit verbunden, sondern auch die Pflege und das Mähen die Sommermonate hindurch. – Für eine optimale Entwicklung der Bäume, müssen sie regelmässig ausgemäht werden. Steht kurz vor Weihnachten die Ernte an, werden gegen Ende Jahr die Kräfte nochmals gebündelt – Bäume markiert, gefällt und verkaufsfertig gerüstet. 

Bauernmuseum
Neben der Landwirtschaft betreibt die Familie Kern auch noch ein Bauernmuseum in welchem viele alte, ja gar antike Landmaschinen zu bestaunen sind. Das Museum lässt einem eintauchen in eine Welt der Landwirtschaft, wie man sie heute kaum noch kennt. Weit weg von allen modernen Hilfsmitteln, welche heute immer mehr zum Einsatz kommen. 

Hansueli Dierauer – Gastreferent zum Thema «Herbizidreduktion» 
Im Rahmen der laufenden Diskussionen rund um die beiden Pestizidinitiativen hatte die JULA-Zürich die Idee, einen Gastreferenten einzuladen, welcher aufzeigt, wie jeder einzelne Landwirt auf seinem Betrieb den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM) reduzieren kann. Der Vorstand der JULA-Zürich freute sich sehr, dass Hansueli Dierauer, Dipl. Ing. Agr. ETH vom FIBL sich bereit erklärte, den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufzuzeigen, wie Unkraut im Ackerbaut auf einfache Art und Weise – ganz ohne den Einsatz von Herbiziden reguliert werden kann und hofft, dass die einen oder anderen TeilnehmerInnen voller Tatendrang nach Hause gingen und im kommenden Jahr auf den Getreideanbau ohne Herbizide setzen!

Herbizidreduktion – vorbeugende Massnahmen 
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln steht immer mehr im Verruf. Warum also nicht wo immer möglich auf PSM verzichten? Um den Einsatz von Herbiziden so klein als möglich zu halten (oder gar ganz darauf zu verzichten), sind verschiedene vorbeugende Massnahmen zu ergreifen:
 ––  Fruchtfolge: mind. 20 Prozent ganzjährige Begrünung, abwechslungsreiche Fruchtfolge mit Wechsel
      zwischen Hackfrüchten und Getreide.
 –– Sorten- und Artenwahl: Gute Konkurrenzkraft der Hauptkulturen dank schneller Jugendentwicklung und raschem 
      Bestandesschluss.
 –– Versamung verhindern: Samenständer von Blacken und Blüten von Disteln frühzeitig entfernen.
 –– Saatdichte: Eher dicht säen, z.B. beim Getreide plus 10–15 Prozent, damit stark gestriegelt werden kann.
 –– Saatzeitpunkt: Frühjahreskulturen erst säen, wenn der Boden genügend warm ist (rasches Auflaufen der
      Kultur). 

Herbizidfreier Getreideanbau
Gerade im Getreideanbau wird es zukünftig auch für konventionelle Betriebe interessant sein, auf Herbizide zu verzichten. Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei in verschiedenen Massnahmen, welche von den Landwirten bereits vor der Saat ergriffen werden sollen. Wie so oft spielt die Sorte eine zentrale Rolle. So sind langhalmige Sorten gegenüber der Begleitflora konkurrenzfähiger. Eine allfällige Unkrautkur nach der Vorkultur, eine optimale Saatbeetbereitung, wie auch ein eher später Saattermin helfen der Getreidekultur, dem Unkraut davonzuwachsen. Steht im Frühling die mechanische
Unkrautbekämpfung an, so kann ein Striegeleinsatz bereits ab dem 3-Blattstadium erfolgen und bei einem frühen Einsatz ein Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent erreichen. Weiter kann eine mechanische Unkrautbekämpfung mit der Hacke bei Problemunkräutern sehr effizient sein. 

Grosses Dankeschön 
Die JULA-Zürich bedankt sich bei der Familie Kern für die Gastfreundschaft.Ebenfalls ein grosses Dankeschön gehört der Agrisano Krankenkasse und der Landor für die grosszügige finanzielle Unterstützung der Höck.

5. JULA-Höck
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