Rückblick auf den 1. JULA-Höck 2019
Horizonterweiterung: Hopfenanbau
Rund 60 Junglandwirtinnen und Junglandwirte versammelten sich am 20. Februar 2019 pünktlich um 20.00 Uhr auf dem Betrieb «Hopfentropfen» in Unterstammheim. Der erste JULA-Höck der neuen Saison präsentierte sich in einer etwas anderen Form als üblich. Neben einer Vorstellung des Betriebes durch den Betriebsleiter Markus Reutimann durfte auch die hofeigene Hopfen- Pelletieranlage besichtigt werden. In der Anlage werden verschiedene, auf dem Betrieb angebaute Hopfensorten pelletiert und danach an andere Brauereien weiterverkauft. Die Produktion von Hopfen Die Hopfenproduktion ist eine Nische: Wusstest du zum Beispiel, dass Hopfen, gehörend zur Familie der Hanfgewächse, in der Schweiz auf nur gerade 16 Hektaren angebaut wird? Acht Landwirte in der Schweiz widmen sich dem Hopfenanbau, welcher sehr viel Handarbeit mit sich bringt. Pro Hektare fallen rund 250 (Hand-)Arbeitsstunden an, wobei das Schneiden, Ausputzen, Spritzen, Ernten und Trocknen besonders viel Handarbeit in Anspruch nimmt. Aus dem Ertrag einer Hektare Hopfenpflanzen können rund 3,5 Millionen Liter Bier gebraut werden (zusätzlich zum Hopfen sind auch rund 700 t Braugerste und enorme Wassermengen nötig). Vielseitige Standbeine Der Betrieb, welcher von der ganzen Familie Reutimann mit viel Freude und Liebe zur Arbeit geführt wird, hat sich auf diversen Standbeinen erfolgreich aufgestellt. So gehört nicht nur die Produktion von Hopfen zum Betrieb, diverse Anlässe, Führungen und ein sehr vielseitiger Hofladen mit ausgefallenen Produkten bereichern neben vielen anderen Arbeiten den Arbeitsalltag des Hopfentropfen-Teams. Was macht eigentlich ein Bezirksverein? Die JULA versucht ihre Höcks alternierend in verschiedenen Bezirken des Kantons zu organisieren. Für den zweiten Teil des Abends wurde daher dem Präsidenten des Bezirks Andelfingen das Wort gegeben. Neben einer kurzen Vorstellung der Tätigkeiten des Vereines erklärte Res Buri, wie wichtig es ist, sich als Junglandwirt zu engagieren. Damit in den kommenden Jahren politische Entscheide, nicht ausschliesslich von der nicht-landwirtschaftlichen Bevölkerung gefällt werden, müssen junge Landwirtinnen und Landwirte ihre Meinungen bereits heute einbringen. Sei dies in der JULA, auf Gemeinde- oder gar Kantonsebene. Grosses Dankeschön Die JULA-Zürich bedankt sich herzlich bei der Familie Reutimann für die Gastfreundlichkeit, mit welcher die Junglandwirtinnen und Junglandwirte empfangen wurden. Ein weiteres Dankeschön für die finanzielle Unterstützung des Anlasses gehört der Agrisano und der Landor. |